Ein Stück echtes China in Düsseldorf

Tee, Seide, Porzellan und die chinesischen Zeichen – an diese Kulturgüter denkt man wohl als erstes in Verbindung mit China, sie sind untrennbar mit dem antiken China verknüpft, dessen Kultur und Gesellschaft nach wie vor auf viele Menschen eine märchenhafte Anziehung ausübt. Natürlich haben sie auch im China der Gegenwart noch eine hohe kulturelle Bedeutung, insbesondere die chinesischen Schriftzeichen, die ja über eine mehrtausendjährige Geschichte verfügen. Die traditionelle chinesische Kultur hat daher auch einen festen Platz im Programm des Konfuzius-Instituts.

Dennoch hat sich China in den letzten 40 Jahren im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik rasant verändert. Die technologischen Errungenschaften heißen heute nicht mehr Kompass, Papier und Schießpulver, sondern 5G, Künstliche Intelligenz, Digital Convenience. Wer heute nach China fährt, erlebt ein anderes China als vor einem Jahr, und in einem Jahr von heute aus gesehen werden sich wieder neue Trends in der chinesischen Gesellschaft abzeichnen, von denen wir jetzt noch nichts wissen. Wer lange nicht in China war, muss sich immer erst wieder neu orientieren.

Um diesen gewaltigen Veränderungs- und Transformationsprozess auch kulturell erfahrbar zu machen, öffnet das Konfuzius-Institute einer interessierten Öffentlichkeit seine Türen. Es bietet ein breit angelegtes, stetig wachsendes Kulturprogramm aus Lesungen, Konzerten, Ausstellungen, Filmfesten, Workshops und Vorträgen mit chinesischen und deutschen Künstler:innen an, um Raum für interkulturelle Begegnung zu schaffen.

Das Düsseldorfer Institut versteht sich nicht zuletzt auch als Anlaufstelle für die über 4600 Chines:innen (Stand Anfang 2020), die in und um Düsseldorf leben und eröffnet ihnen kulturelle Teilhabe. Mit und am Institut werden chinesische Feste wie das Frühlingsfest sowie traditionelle Feiertage begangen und in ihrer kulturellen Bedeutung gewürdigt.